52-Gigawatt-Deckel bald erreicht

Die Solarbranche wartet seit Monaten auf die Aufhebung des 52-Gigawatt-Deckels für die Photovoltaik im Erneuerbaren-Energie-Gesetz (EEG). Dies drückt auch die Stimmung in der Solarindustrie. Spätestens mit dem Zubau im dritten Quartal 2020 wird die Grenze voraussichtlich erreicht werden. Ohne Streichung des Deckels bis dahin, erhalten PV-Anlagen bis 750 kWp mit Inbetriebnahme ab diesem Zeitpunkt keine EEG-Vergütung (z.B. in Form der Marktprämie).

Die anderen EEG-Regelungen, wie Selbstverbrauch oder Direktvermarktung gelten natürlich weiter. Bei Selbstverbrauch müssen Sie aber unter Umständen EEG-Umlage zahlen. Ob sich die Direktvermarktung bei einem mittleren Marktwert von 1-4 Cent/kWh lohnt, ist eher fraglich.

Nach langen Verhandlungen hat sich die Bundesregierung auf eine Regelung für Mindestabstände von Windrädern an Land zu Wohnhäusern geeinigt. Der Weg ist damit frei für die Aufhebung des 52-Gigawatt-Deckels für die Photovoltaik im EEG. Die Umsetzung soll laut Aussage von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) rechtzeitig kommen, ein konkreter Zeitplan fehlt bisher aber noch.